EN ISO 10819:2013
Mechanische Schwingungen und Stöße – Hand-Arm-Schwingungen – Messung und Bewertung der Schwingungsübertragbarkeit von Handschuhen an der Handfläche.
Die Norm dient zur Messung der Schwingungsübertragbarkeit von einem vibrierenden Handgriff – durch einen Handschuh – auf die Handfläche. Der Test wird in Terzmittenfrequenzen von 25 Hz bis 1250 Hz durchgeführt.
Um als Antivibrationshandschuh zu gelten, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Der TRM-Wert muss kleiner oder gleich ≤ 0,9 sein (Gesamtschwingungsübertragung zwischen 25 Hz und 200 Hz)
- Der TRH-Wert muss kleiner oder gleich ≤ 0,6 sein (Gesamtschwingungsübertragung zwischen 200 Hz und 1,25 kHz)
Die Dicke des dämpfenden Materials in der Handfläche darf 8 mm nicht überschreiten. Es muss außerdem die gesamte Handfläche und die gesamte Länge von Daumen und Fingern bedecken.
Diese Anforderungen stellen sicher, dass die Schwingungen
- im mittleren Frequenzbereich nicht zunehmen, TRM
- im Hochfrequenzbereich um mindestens 40 % reduziert werden, TRH
Bitte beachten Sie, dass diese Handschuhe die mit der Schwingungsexposition verbundenen Gesundheitsrisiken, wie z. B. das Auftreten der Weißfinger-Krankheit, reduzieren können, die Risiken jedoch nicht beseitigen. Die Handschuhe reduzieren die Vibrationen, jedoch nur bei Frequenzen über 150 Hz.
Die schwingungsdämpfenden Eigenschaften können auch durch Alterung, Feuchtigkeitsaufnahme, Temperatur und hohen Kontaktdruck beeinträchtigt werden.